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Ich hab’s geschafft

Puh, geschafft. Ich bin erstmal raus aus der alten Wohnung. Mann, zum Schluss dachte ich, ich schaff’s nicht. Was für eine Anstrengung!

Meine Vermieterin hat all ihre Hexenkunst aufgebracht und hat die Wohnung dazu gebracht, mich förmlich rauszupressen. Ich wollte mich wehren, aber ich konnte nicht. Mir war schon ganz schwarz vor Augen und ich habe ein helles Licht gesehen. Ich dachte „Jetzt ist es aus“ aber dann ging es ganz schnell und ich war raus.

Es war alles total hell und mir ist erst im Nachhinein aufgefallen, dass meine Wohnung überhaupt keine Fenster hatte. Das ich dass bei der Besichtigung damals nicht mitbekommen habe. Naja, war ja auch ein schönes Gedränge damals und ich war so froh, als erster den Mietvertrag zu bekommen, dass ich auf solche „Kleinigkeiten“ nicht geachtet habe. Ich merks mir für’s nächste mal.

Draussen wartete übrigens schon ein Empfangskommitee auf mich. Natürlich war meine Vermieterin da, die sich mit „Mama“ vorstellte. Ich so: „Mama und weiter“ aber sie hat überhaupt nicht zugehört hat mir immer nur gesagt wie süß ich aussehe, und dass sie die Mama sei. Naja, den Nachnamen erfahre ich auch noch.

Dann war der Mann meiner Vermieterin – äh ‚tschuldigung: Mama – da, der sich mit „Papa“ vorgestellt hat. Auch nicht besonders helle, der Gute. Drückt mich an sich, und ich war vom Umzug noch total verschwitzt und dreckig. Naja, konnte er sich dann gleich saubermachen.

Außerdem war da noch eine Antje, die hat sich – zum Glück – um mich gekümmert. Beim Verlassen meiner Wohnung bin ich irgendwie ausgerutscht und wäre fast auf die Nase gefallen, aber Antje hat mich aufgefangen und hochgehoben. Wahrscheinlich heißt sie deshalb Heb-amme.

Ich war nicht nur geschafft, sondern auch ziemlich aufgeregt. Da mir ein wenig kalt war, durfte ich zu Mama kuscheln gehen, dass hat mir super gefallen und mich gut gewärmt. Ist eigentlich ’ne ganz liebe, die Mama.

Wir haben dann zusammen mit dem Papa noch eine Weile so abgehangen und er hat ein paar Fotos geschossen.